Infothek

Auf dieser Seite finden Sie Verweise auf Publikationen und Studien zum Thema der aktuellen Ausgabe von terra cognita. Auf Neuerscheinungen zu anderen thematischen Bereichen, die einen Bezug zu Migration haben, wird laufend auf der Website der EKM hingewiesen.

Wirtschaft und Arbeit im Fokus

Ausser Betrieb. Metamorphosen der Arbeit in der Schweiz.

Brigitta Bernet, Jakob Tanner (Hg.)

Der Betrieb war auch in der Schweiz die wichtigste Organisationsform der Industrialisierung. Von Anfang an bildete die Lohnarbeit das Kernelement privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen. Alltags-, geschlechter- und globalgeschichtliche Ansätze haben eine doppelte Blickverschiebung eingeleitet: auf die vielfältigen Arbeitsformen ausserhalb von Industriebetrieben einerseits, auf den Strukturwandel von Unternehmen, die immer mehr ausserbetriebliche Dienstleitungen integrieren, andererseits. «Ausser Betrieb» macht diese Veränderungen sichtbar.

Zürich: Limmat Verlag 2015
ISBN: 978-3-85791-757-8, CHF 48.‒

Potenzialabklärung bei Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen. Schlussbericht.

Berner Fachhochschule / socialdesign

Die Potenzialabklärung dient als Ausgangspunkt für die Ausarbeitung eines individuellen Integrationsplans für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene. Die vom Staatssekretariat für Migration SEM herausgegebene Studie zeigt anhand von Fallstudien, dass in verschiedenen Kantonen Potenzialabklärungen für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene bereits durchgeführt werden und welche Elemente diese enthalten sollte. So ist es im Hinblick auf eine berufliche Integration z.B. wichtig, dass Abklärungen auch in der «Praxis», beispielsweise im Rahmen von Praktika, erfolgen.

Bern: Staatssekretariat für Migration SEM 2015
www.sem.admin.ch

Erwerbsbeteiligung von anerkannten Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

B,S,S. Volkswirtschaftliche Beratung, KEK-CDC Consultants

Das Staatssekretariat für Migration SEM hat eine Studie in Auftrag gegeben, welche die Erwerbsbeteiligung von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen in historischer Perspektive untersucht. Die Studie hat ergeben, dass sich die Erwerbsbeteiligung von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen während den beobachteten 10 Jahren deutlich steigert. Zudem liefert die Studie Erklärungsansätze für diese Quoten sowie Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen zu einer verbesserten Arbeitsmarktintegration von vorläufig Aufgenommenen und Flüchtlingen.

Bern: Staatssekretariat für Migration SEM 2015
www.sem.admin.ch

Das Crescenda Modell. Migrantinnen als Unternehmerinnen.

Annika Bangerter, Béatrice Speiser (Hg.)

In ihrem Herkunftsland führten sie ihr eigenes Geschäft, sammelten Erfahrungen als Angestellte und erhielten Diplome von Universitäten und Hochschulen. Sie verfolgten ihre Ziele mit Nachdruck, waren gut vernetzt und führten größtenteils ein selbstbestimmtes Leben. Ihre Migration veränderte dies grundlegend. Bei Crescenda – der schweizweit ersten Entrepreneur-School – sind seit der Gründung 2004 rund 150 Frauen aus ca. 50 Nationen mit verschiedensten Biografien zusammengekommen, um sich in der Schweiz eine neue Existenz aufzubauen.

Zürich: rüffer & rub 2014
ISBN 978-3-907625-76-7, CHF 44.–

Wanderarbeit. Menschen – Mobilität – Migration. Historische und moderne Arbeitswelten.

LWL-Industriemuseum (Hg.)

Menschen nehmen viel für ihren Beruf in Kauf: Sie wandern, um ihre Berufe ausüben zu können, um überleben zu können und weil sie in der Heimat nicht genügend Arbeit finden. Neben wirtschaftlicher Not, Armut, Karriere oder der Lust auf Abenteuer spielt heute auch die Globalisierung des Arbeitsmarktes eine grosse Rolle. Dieses Buch geht den Ursachen der Arbeitswanderung, ihren Folgen und den Veränderungen in den letzten Jahrhunderten nach und setzt sie in einen historischen und in einen aktuellen Zusammenhang.

Essen: Klartext Verlag 2014
ISBN: 978-3-8375-0957-1, € 15.–

Nicht gerufen und doch gefragt. Sans-Papiers in Schweizer Haushalten.

Pierre-Alain Niklaus

Das Buch wirft ein Schlaglicht auf einen verborgenen Teil der Wirtschaft. Es zeigt den «stillen Skandal» auf, dass Zehntausende Menschen aus Südamerika, Afrika und Asien über Jahre hinweg beinahe rechtlos in der Schweiz leben und arbeiten. Das Buch gibt diesen Menschen eine Stimme und zeichnet nach, wie die Politik es verpasst hat, eine menschliche, rechtsstaatliche und wirtschaftlich befriedigende Lösung zu finden. Es führt zudem Lösungen auf, die andere Staaten umsetzen und die auch – bis jetzt erfolglos – für die Schweiz vorgeschlagen wurden.

Basel: Lenos Verlag 2013
ISBN 978-3-85787-432-1, CHF 18.–

Leben als Sans-Papiers in der Schweiz. Entwicklungen 2000-2010.

Die Studie geht den komplexen Mechanismen nach, weshalb Personen in der Schweiz Sans-Papiers sind, beschreibt ihre Lebenslagen vor dem Hintergrund der Veränderungen der letzten zehn Jahre und zeigt die Brennpunkte auf, die sich in verschiedenen Politikbereichen ergeben. Die EKM hofft, damit aufzeigen zu können, dass die irregulären Situationen auch in der Verantwortung unserer Gesellschaft liegen, die nun mal nicht frei von Widersprüchen ist.

Bern: EKM 2010
www.ekm.admin.ch

Sans-Papiers in der Schweiz. Empfehlungen.

Eidg. Migrationskommission EKM (Hg.)

Die Empfehlungen basieren auf der Studie «Leben als Sans-Papiers in der Schweiz. Entwicklungen 2000–2010». Sie sind das Resultat einer offenen Auseinandersetzung mit realistischen Möglichkeiten, irreguläre Migration wirksam einzudämmen, ohne sich dabei Fragen von Menschenrechtsverletzungen und sozialen Härten zu verschliessen.

Bern: EKM 2010
www.ekm.admin.ch

Hochqualifizierte mit Migrationshintergrund. Studie zu möglichen Diskriminierungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Ganga Jay Aratnam

Seit den 1990er-Jahren beschleunigt sich die Zuwanderung von Hochqualifizierten in der Schweiz. Gleichzeitig erwerben immer mehr Menschen in der Schweiz selbst einen Hochschulabschluss. Auf dem Arbeitsmarkt tobt ein «war for talent». Wie stellt sich dabei die Situation für Hochqualifizierte mit Migrationshintergrund dar? Inwiefern nehmen sie Diskriminierungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt, auf dem Arbeitsmarkt selbst und auch ausserhalb davon wahr? Die vorliegende Studie geht solchen Fragen mit 130 Interviews und aufgrund statistischer Daten mittels qualitativen und quantitativen Analysen nach.

Basel: Edition Gesowip 2012
ISBN 978-3-906129-82-2, CHF 20.–

Verkannte Arbeit. Dienstleistungsangestellte in der Schweiz.

Andreas Rieger, Pascal Pfister, Vania Alleva

Sechzig Prozent der Beschäftigten in der Schweiz arbeiten im privaten Dienstleistungssektor. Im öffentlichen Bewusstsein präsent sind vor allem Banker und Informatiker, kaum aber Verkäuferinnen, Chauffeure, Pflegerinnen oder Kellnerinnen und Kellner. Sie sind die stillen Schaffer, ohne die es in den Gaststätten kein Essen gäbe und Kranke nicht versorgt würden. Löhne und Arbeitsbedingungen im dritten Sektor sind jedoch oft schlechter als in Gewerbe und Industrie. Die Autoren geben in diesem Buch einen Überblick über eine Vielzahl von Aktionen, in denen Dienstleistende gemeinsam den Kampf für bessere Arbeitsbedingungen aufnahmen.

Zürich: Rotpunktverlag 2012
ISBN 9783858695086, CHF 28.–

Wanderarbeit in der Schweiz. Die Lebenssituation von EU-Staatsangehörigen in einer Notlage.

Schweizerisches Rotes Kreuz SRK (Hg.)

Hunderttausende EU-Staatsangehörige machen von der Personenfreizügigkeit Gebrauch und migrieren in die Schweiz. Viele Personen finden hier eine Anstellung und können sich selbstständig eine Lebensgrundlage in der Schweiz aufbauen. Es gibt aber auch Menschen, die keine Stelle finden, oder mit dem Lohn ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können und somit keine längerfristigen Lebensperspektiven haben. Es stellt sich die Frage über den Umgang mit dieser Situation und die humanitäre Rolle des SRK im Zusammenhang mit dieser Thematik.

Bern: SRK 2015
www.redcross.ch

Kurzerwerbsaufenthalte in der Schweiz. Gründe, Wege, Arbeitssituationen und Migrationsgeschichten.

Heidi Stutz, Iris Graf, Thomas Oesch, Jolanda Jäggi, Jürg Guggisberg

Diese Studie bietet eine Übersicht zu den verschiedenen Bereichen, in denen Personen mit Kurzaufenthaltsbewilligungen oder als Meldepflichtige arbeiten, gibt Einblick in die Mechanismen der Rekrutierung solcher Personen, beschreibt Migrationsverläufe, zeigt auf, wie Zuwandernde selber ihre Lage einschätzen und schliesst mit Schlussfolgerungen zur Bedeutung dieser Form der Beschäftigung für den Arbeitsmarkt, den Migrationskontext und die Kurzerwerbstätigen selbst.

Bern: EKM 2013
www.ekm.admin.ch

Kurzerwerbsaufenthalte. Empfehlungen.

Eidg. Migrationskommission EKM (Hg.)

Die EKM hat ergänzend zur Studie «Kurzerwerbsaufenthalte in der Schweiz» Empfehlungen erarbeitet. Diese betreffen insbesondere die Behebung von Informationsdefiziten und die Lösung alltagspraktischer Probleme und die Ermöglichung von geregelten Formen von Pendelmigration zu fairen Bedingungen.

Bern: EKM 2013
www.ekm.admin.ch

Dequalifiziert! Das ungenutzte Wissen von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz.

Carole Berthoud

Migrantinnen und Migranten aus Staaten, die nicht der EU oder der EFTA angehören, sind drei- bis viermal häufiger von Dequalifikation betroffen als Schweizerinnen und Schweizer. Wie gehen Betroffene mit dieser Situation um? Herzstück der neuen Broschüre bilden 13 Porträts von qualifizierten Migrantinnen und Migranten, die in der Schweiz einen beruflichen Abstieg erlebt haben.

Bern: SRK 2012
www.redcross.ch

Kluge Köpfe für Ihr Unternehmen. Qualifizierten Migrantinnen und Migranten eine Chance geben.

Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS

Auf der Plattform www.sie-sind-die-antwort.ch finden sich Berufsprofile von Migrantinnen und Migranten, die in ihrem Herkunftsland eine Hochschul- oder Berufsausbildung abgeschlossen haben oder über langjährige Berufserfahrung verfügen. Die Plattform richtet sich an Unternehmen, die auf der Suche nach Fachkräften sind und leistet einen Beitrag dazu, Flüchtlinge und Zugewanderte beim Einstieg in den Schweizer Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die porträtierten Migrantinnen und Migranten stellen als qualifizierte Arbeitskräfte ein grosses Potenzial für die Schweizer Wirtschaft dar.

www.sie-sind-die-antwort.ch

Integration der ausländischen Arbeitskräfte. Chance und Verantwortung von Unternehmen.

Florian Wettstein, Christian Zeier

Integration passiert im Alltag, im direkten Austausch in der Schule, in Vereinen, in der Nachbarschaft. Eine weitere Hauptplayerin der Integration dagegen – die Arbeitgeberschaft – konnte sich bisher nur punktuell dazu durchringen, ihren Teil der Verantwortung für die Integration und damit für den Zusammenhalt der Gesellschaft zu übernehmen. Diese Studie versteht sich als Beitrag, um die Diskussion rund um diese Lücke neu zu lancieren.

Bern: Migrations-Alliance Kanton Bern 2012
www.isabern.ch

Ethnic Business. Grundlagen, Hintergründe und Perspektiven.

Susanne Rebsamen

Der Bericht gibt einen Überblick über die bestehende Literatur zu Chancen, Schwierigkeiten und Handlungsoptionen im Bereich des Unternehmertums von Personen mit Migrationshintergrund. Er geht auf die aktuelle Situation in der Schweiz und in Zürich ein und stellt die gesellschaftlichen und individuellen Funktionen von Ethnic Business dar. Am Schluss des Berichtes werden die integrationspolitische Verankerung von Ethnic Business sowie die Handlungsoptionen für eine optimale Nutzung des Potenzials von Ethnic Business diskutiert.

Zürich: Stadt Zürich, Integrationsförderung 2008
www.stadt-zuerich.ch

Integration und Arbeit: Handlungsfelder, Akteure und Ansatzpunkte zur Besserstellung von Ausländerinnen und Ausländern auf dem Schweizer Arbeitsmarkt.

Theres Egger

Die Publikation beschreibt, welche Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt bestehen und welche Hürden bei der Integration überwunden werden müssen. Als Basis für die weitere Diskussion werden schliesslich Interventionsbereiche, Akteure und Ansatzpunkte für die Besserstellung von Ausländerinnen und Ausländern auf dem Arbeitsmarkt zusammenfassend dargestellt. Obwohl bereits älteren Datums ist die Auslegeordnung nach wie vor von Aktualität.

Bern: EKA 2003
www.ekm.admin.ch

Integration und Arbeit. Empfehlungen.

Eidg. Ausländerkommission EKA (Hg.)

Um Wege der Integration aufzeigen zu können, ist es zunächst notwendig, die Faktoren, welche den Zugang zum Arbeitsmarkt und die berufliche Mobilität erschweren, systematisch zu beschreiben. Aus der Sicht der EKA liegt es in der Verantwortung verschiedenster Akteure, sich für die Verbesserung der Situation von rechtmässig anwesenden Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt stark zu machen. Sowohl staatliche Institutionen wie auch Sozialpartner und letztlich jeder einzelne Betrieb sind angesprochen, ihren Beitrag zu leisten.

Bern: EKA 2003
www.ekm.admin.ch

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terra cognita wird von der Eidgenössischen Migrationskommission EKM herausgegeben. Die Zeitschrift versteht sich als Forum, das Diskussionen zu aktuellen Migrationsthemen aufgreift, neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis präsentiert und mit der „Infothek“ auch über einen ausführlichen Serviceteil verfügt.

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